12.05.2024 | Christi Himmelfahrt
10:00 Uhr im Dom zu Brixen
R. Führer: Harmoniemesse

Die Orgel in der Johanneskapelle

  

Das Positiv weist in seinen Inscriptionen und den Baumerkmalen aller Teile so weitgehende Übereinstimmungen mit der Wiltener Chororgel auf, dass es eindeutig Daniel Herz zugeschrieben werden kann. Woher es vor etwa einem Jahrhundert ins Diözesanmuseum kam, ist nicht bekannt. Es ist praktisch original erhalten und wurde 2001 durch Orgelbau Johann Pirchner (Steinach am Brenner) wieder spielbar gemacht.


Das Pfeifenwerk besteht aus zwei Reihen, aus denen mittels Extension 5 Register gewonnen werden:
1. Reihe (8’): 2. Reihe (2’):
(C-e0 Holz gedeckt
f0 –h0 Holz offen
c1-c4 Metall offen)
(C-c1 Zinn Prospekt,
cs1-c5 Metall innen,
Repetitionen auf cs3 und g4)                                      
„Princiböl“  (8’)
„Ocdöf“  (4’)
„Suberöcdöf“  (2’)
„Quindtdez“  (1’)
„Cimbl“  (1/2’)
Kanaltremulant. Manualumfang C – c3 mit kurzer Bassoctav.

Die Verführungen sind in einem einzigen großen Pfeifenstock untergebracht. Die übereinander unter der Lade liegenden Bälge werden mit Seilen von der Diskantseite her aufgezogen; sie haben noch die originalen Bleigewichte.